Es ist eine gute Sache, wenn ein von Künstlicher Intelligenz gesteuerter Roboter minimal-invasiv, also ohne größere Verletzungen und wesentlich genauer als ein Mensch, diagnostische oder therapeutische Operationen ausführen kann. Auch ist es schön, wenn man sich in kalter Nacht an einem Lagerfeuer wärmt statt zu (er)frieren. Wird die gleiche chemische Reaktion jedoch benutzt, um ein Asylantenheim samt der sich darin befindenden Menschen anzuzünden, ist es das, jedenfalls in meinem Weltbild, nicht.
Es ist alles ein bisschen viel gerade, im Sommer 2025 kurz vor den Ferien. Krankheit, Abschied, Tod und Vergänglichkeit gehören zur Welt, sicher. Aber zur Zeit balgen sie sich im Familien-, Freundes- und Kollegenkreis um die Pole Position, das gefällt mir nicht und macht mich traurig. Am letzten Wochenende ist nun auch noch mein Kollege, Lehrer und Weggefährte Max Neißendorfer gestorben.