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„Was bleibt mir denn übrig?“ – „Nicht viel und deshalb nur eins.“ Du musst aufpassen Es ist ein schleichender Prozess. Es beginnt ganz harmlos. Und steigert sich. Bis alles anders ist als gedacht.

Klar verkaufst du bei Auftritten auch weiterhin deine CDs, alles gut. Aber was machst du jetzt mit deiner Musik im Internet?

Noch nie war meine Musik eine finanzielle Säule meiner Existenz So, nu isses raus. Is doch egal… „Aber du bist doch Musiker, wie jetzt?“

Was ist jetzt? Mit iTunes, Spotify, Deezer, YouTube, SoundCloud etc.? Mit deinen Downloadzahlen, mit meinen Klicks? Mit Einnahmen aus Veröffentlichungen? Mit Plattenfirma, Bandübernahmevertrag und Verlagsdeal? Mit Crowdfunding und Creative Commons Lizenzen? Mit Selbstmarketing, Facebook, Twitter und GooglePlus? Mit Eintrittspreisen, Gagen, Zuschauerzahlen und Auftritts-Konditionen? Mit „Geiz ist geil“ („Bin ich vielleicht doch blöd?“) und Gratis-Mentalität? Was ist jetzt mit unserer Musik und Geldverdienen? Mit dem guten Künstlerleben? Was ist jetzt mit uns!?

Zu Beginn: Volksmusik singende Kinder – damit kann nichts schief gehen und ich erobere dein Herz im Sturm:   Am Ende des letzten Artikels habe ich ein schönes, altes Wort für jemanden versprochen, der ohne viel theoretisches Hintergrundwissen, mehr aus dem Bauch als aus dem Buch, einfach drauflos spielt, ein großes Repertoire auswendig parat hat und die Zuhörer auf einer nicht-intellektuellen, sondern eher emotional-spirituellen Ebene erreicht. So einer ist…

Das sagt Maria Schneider, eine der ganz großen zeitgenössischen Komponistinnen. Und viele andere, die es eigentlich wissen müssen. Und dann noch ich. Willst du mir zusehen, wie ich an dem Ast säge, auf dem ich sitze?

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