Tag: Klavier

Ich erinnere mich noch genau, wie wir in der warmen Nachmittagssonne dösen, auf der Liege hinterm Haus: Wir, das sind eine auströpfelnde depressive Episode, ein Wannabe-Künstler, eine Handvoll Selbstzweifel, nicht zu vergessen der rau-graue Felsbrocken steinerner Müdigkeit, den ich seit neuestem überall mit hin schleppe, und ich.

Lieber Papa! So, da haben wir es! Uta und ich sind Vollwaisen. Keine Mama, kein Papa mehr. Natürlich sind wir traurig. Aber in aller Seelenruhe auch einverstanden. Wenn Eltern in so hohem Alter und vor ihren Kindern gehen, ist es gut gelaufen, oder? Uta und ich sind beide um die 60. Mama war 87 und du, Papa, hast jetzt mit 92 Jahren deinen letzten Schnaufer getan – Respekt! Allein, dass ich beim letzten Schnaufer nicht dabei war, wurmt mich. Statt…

Psst. Ruhe bitte. Ich bin noch nicht fertig… Ich denke noch nach… über Corona. Dabei wäre ich so gerne ein Vordenker. Oh, gutes Stichwort. Es gibt ein sehr lesenswertes Buch von Richard David Precht mit dem Titel